Zu diesem wichtigen Thema begrüßt Bürgermeister Hörnig Herrn Joachim Roth von der Fa. ProWohnen, Eschau, der dem Gemeinderat und den anwesenden Zuhörern heute das Konzept für den Bau einer Seniorenanlage in Faulbach vorstellen wird und erteilt diesem das Wort.

 

Herr Roth erklärt, dass seit Oktober 2018 einiges in Sachen Seniorenwohnanlage passiert sei und dies möchte er heute in einem Zwischenbericht vorstellen.

Hierzu hat er folgende Präsentation vorbereitet:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anhand dieser Präsentation erläutert Herr Roth, dass vieles am „Laufen“ sei, - jedoch alles

wirtschaftlich sein muss.

Ziel sei ein barrierefreies, Rollstuhlgerechtes Wohnen ab 50 plus. Es kann sich jeder eine Wohnung zu den entsprechenden Bedingungen erwerben und entweder selbst bewohnen oder vermieten. Jünger als 50 Jahre geht auch, - allerdings nur Behinderte.

 

Am besten wäre für den Betreiber, wenn jeder Bewohner bereits eine Pflegestufe hätte.

 

Eine sogenannte „selbstbestimmte Wohngemeinschaft“ wäre schön, denn diese bestimmt das Leben in der Gemeinschaft. Dis gibt es bisher in Bayern noch „nicht“, außer jetzt ganz neu in Bürgstadt.

 

Eine Tagespflege ist angedacht, bis vorerst 12 Personen, die jedoch erweiterbar ist

zu Zeiten Mo.-Fr. von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

 

Motto: „Gemeinsam statt einsam“

Eine Physiotherapie soll integriert werden (Hegmann)

Ein Cafe /Mensa auch für Arbeitnehmer die in hiesigen Firmen tätig sind. Hierzu ist eine entsprechende Umfrage gelkaufen, die positiv ausgefallen ist.

Oma-Opa-Paten für Kinder im benachbarten Kindergarten, - dass evtl. Kinder für eine halbe Stunde oder Stunde nach dem Kindergarten noch zu dem jeweiligen Paten gehen, bis sie dann von den berufstätigen Eltern abgeholt werden.

 

Der Gemeinschaftsraum in der Wohnanlage ist das „Wohnzimmer der Anlage“

 

Nach Erläuterung der Präsentation gibt Bürgermeister Hörnig dem Gremium Gelegenheit, Herrn Roth zu befragen.

 

3. Bürgermeister Glock fragt ob auch eine „Kurzzeitpflege“ möglich ist.

 

Herr Roth erklärt, dass 12 Wohnungen geplant sind, davon werden ca. 10 belegt und zwei davon könnte man für Kurzzeitpflege einplanen. Man muss sich immer vor Augen halten, dass es sich bei der Wohnanlage um kein „Heim“ handelt.

 

Gemeinderat Roth fragt ob es schon einen Betreiber für die Anlage gibt.

 

Herr J. Roth erklärt, dass es bislang einen gibt der alles betreuen würde,

manche möchten nur Teilbereiche betreuen.

 

Auf die Frage von Gemeinderat Roth nach einem Investor erklärt Herr Roth dass man einen Generalunternehmer braucht, der alles so baut, wie es die Gemeinde möchte. Diesen kann man erst suchen, wenn das Konzept steht.

Herr Roth sei allerdings ständig mit 4-5 Investoren in Kontakt, die allerdings erst investieren, wenn ca. 40 bis 50 % der Wohnungen verkauft sind.

 

Gemeinderat Roth fragt anschließend nach der Rendite bei der Tagespflege.

 

Herr Roth erklärt, dass sich diese auf 4 bis 4,5 % beläuft.

Er war heute bei einem großen Steuerbüro in Aschaffenburg. Es gibt große Anleger, die Projekte suchen mit Mietverträgen von 20 – 25 Jahren.

Bisher wurden auch diese gefunden von den Gemeinden Eschau und Bürgstadt.

 

3. Bürgermeister Glock und Gemeinderätin Schreck setzen sich stark für die Kurzzeitpflege ein, da diese immer mehr werden und man Angehörige öfter einmal für 3 – 4 Wochen unterbringen muss. Da sind zwei Plätze sicher etwas wenig.

 

Herr Roth führt weiter aus, dass eine stationäre Einrichtung von 30 bis 60 Personen für Faulbach nicht rentabel sei.

 

In Collenberg sei dies etwas anders gelagert, da deren Vorhaben eine „Filiale“ von Großheubach ist.

 

Auf die Frage von Gemeinderat Roth erklärt Herr Roth, dass alles so geplant wird, dass man jederzeit später Erweiterungen vornehmen kann. Auch kann sich die Gemeinde Faulbach mit den Grundstücken mit einbringen und evtl. selbst zwei Wohnungen hierfür erhalten. Somit ist die Gemeinde Teilhaber und hat Mitspracherecht.

 

Auf die Frage von Gemeinderat Klein nach dem weiteren Ablaufplan erklärt Herr Roth,

dass man jetzt einen Planer beauftragen, dann die Kosten ermitteln und danach einen Bettreiber finden muss.

 

Nachdem keine Fragen mehr sind, bedankt sich Bürgermeister Hörnig bei Herrn Roth für die Präsentation und die Information und bittet diesen noch zu TOP 1 der Nichtöffentlichen Sitzung zu bleiben.