Beschluss: Mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 1

Wie auf der vorhergehenden Gemeinderatssitzung gewünscht, findet heute nochmals eine Besichtigung des Rot-Kreuz-Hauses statt. Heute soll geklärt werden, wie der Gemeinderat zum Thema Rot-Kreuz-Haus steht, damit man an der Beratung am 01.07.2019 mit der Teilnehmergemeinschaft zur Dorferneuerung eine Besprechungsbasis hat.

 

Der 1. Bürgermeister Wolfgang Hörnig erklärt zunächst, welche Varianten es bezüglich der zukünftigen Nutzung des Grundstückes gibt:

 

  1. Verkauf des Grundstückes mit den vorhandenen Gebäuden
  2. Teilabriss der Gebäude (alte Kinderschule TKF, Garage, Carport)
  3. Abriss aller Gebäude

 

Auf die Frage, wieviel ein Abriss ca. Kosten würde, erklärt Bürgermeister Wolfgang Hörnig, dass man kurzfristig noch kein endgültiges Angebot erhalten konnte. Herr Hörnig hat allerdings bereits mit einer Firma gesprochen. Ein schriftliches Angebot liegt noch nicht vor, man kann allerdings davon ausgehen, dass die Kosten ca. 70 bis 80.000 € für einen Komplettabriss betragen würden.

 

Gemeinderat Edgar Roth ist der Meinung, dass man auf jeden Fall die alte Kinderschule abreißen sollte. In diesem Zusammenhang erwähnt er den Parkplatz hinter der alten Kirche. Hier sollte man in Zusammenarbeit mit der Kirchenverwaltung mit Begrenzungslinien die Parkplätze ausweisen, damit der Platz vollständig zum Parken genutzt werden kann.

 

Gemeinderat Volker Frieß ist auch der Meinung, dass man die alte Kinderschule mit Garage und Carport abreißen sollte. Er hält es aber nicht für sinnvoll zum jetzigen Zeitpunkt über einen Abriss des Haupthauses abzustimmen. Erst nach dem Abriss der Nebengebäude kann man erkennen, wie man das Grundstück künftig nutzen kann.

 

Gemeinderat Edgar Roth gibt zu bedenken, dass bei so alten Gebäuden immer ein gewisser Erinnerungswert bei Ortsvereinen oder bei der Bevölkerung vorherrscht. Gemeinderat Matthias Schick stellt sich zum einen die Frage, wenn man das Gebäude erhält, was man dann damit macht und zum anderen, wie wirtschaftlich eine Renovierung wäre.

 

Der 1. Bürgermeister Wolfgang Hörnig erklärt hierzu, dass bis Ende 2019 eine Förderung des Freistaats im sozialen Wohnungsbau in Verbindung mit zusätzlichen zinsgünstigen Darlehen gibt. Er kann sich vorstellen, dass der Staat auch nach 2019 wieder ein ähnliches Förderprogramm zur Verfügung stellt.

 

Nach weiterer Diskussion lässt der 1. Bürgermeister über folgende Verschläge abstimmen.

 

Beschluss:

 

Der Gemeinderat Faulbach beschließt, das Grundstück des Rot-Kreuz-Hauses, FlNr. 129 Gemarkung Faulbach, Haaggasse 42, 97906 Faulbach, 575 m² zu verkaufen.

 

Einstimmig abgelehnt:             Ja 0      Nein 12

 

 

Beschluss:

 

Der Gemeinderat Faulbach beschließt, die Nebengebäude des Rot-Kreuz-Hauses:

 

Alte Kinderschule, Garage und Carport

 

abzureißen. Vorrausetzung für die Vergabe des Auftrages ist ein entsprechender Angebotsvergleich.


Der 3. Bürgermeister Erhard Glock erklärt, welche Idee er für eine sinnvolle Nachnutzung hat. Nach einer Renovierung des Haupthauses, auch wenn diese anständig gefördert würde, hätte man in ca. 30 Jahren wiederum das gleiche Problem und man müsste wiederum Geld in die Hand nehmen. Ein Neubau käme seiner Meinung nach billiger. Er macht sich Gedanken, wie man „Leben“ in einen Dorfplatz bringen könnte. Zu diesem Thema hat er einen Plan ausgearbeitet, den er dem Gemeinderat gerne vorlegen möchte. Ein Bestandteil seines Planes ist eine moderne öffentliche Toilettenanlage. Es ist zu überprüfen, ob die Keller erhaltenswert sind. In seinem Plan sieht er vor, die Kellereinstiege zu überdachen. Hauptbestandteil seines ausgearbeiteten Entwurfs ist ein Backhäuschen, dass so gestaltet werden soll, dass die Bürger einen Anreiz bekommen, um sich hier zu treffen und einen „lebenden“ Dorfmittelpunkt schaffen.